18 Spiele, 89 Tore und eine erfolgreiche Titelverteidigung der Fußball Woche. 60 Sportjournalisten in acht Mannschaften sorgten über mehr als vier Stunden beim traditionellen Fußballturnier des VDS Berlin Brandenburg in der MBS Arena in Oranienburg für ein echtes Hallenspektakel. In zwei Vorrundengruppen qualifizierten sich mit der Fußball Woche und der Bild in Gruppe A, sowie der Welt und der Sport-Bild in Gruppe B die spielstärksten Teams für das Halbfinale.

Aber auch die in den Gruppenspielen unterlegenen Mannschaften begeisterten mit Spielfreude und großem Einsatz unter der wechselseitigen Leitung der beiden Schiedsrichter Michael Wenndorf und Cornelius Grigoleitis. In den Platzierungsspielen erreichte der Tagesspiegel mit einem deutlichen 9:1 Kantersieg gegen das Neue Deutschland Platz sieben. Dank einer herausragenden Leistung des dreifachen Torschützen Max Zobel (mit sieben Treffern konnte er auch den Pokal für den erfolgreichsten Torjäger in Empfang nehmen) bezwang der rbb in einer umkämpften Begegnung die Deutsche Welle mit 5:3 und sicherte sich Platz fünf im Turnierklassement.

Großen Sport brachten dann die Halbfinalbegegnungen. Hier überzeugte Titelverteidiger Fußball Woche mit einem überragenden Kilian Günther im Tor. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung, disziplinierter Arbeit gegen den Ball und schnellem Umschaltspiel wurde das Team der Sport-Bild mit 3:0 bezwungen. Deutlich umkämpfter ging es im zweiten Halbfinale zu. Nach einer beiderseits mit großem Einsatz geführten Begegnung behielt die Bild mit 1:0 denkbar knapp die Oberhand gegen die Welt., die sich dann im Spiel um Platz drei schadlos hielt. Der Turniersieger der Jahre 2011 und 2012 sicherte sich den Platz auf dem Podium durch einen 3:2 Erfolg gegen die Sport-Bild.

Im Finale kam es zum erneuten Aufeinandertreffen der Fußball Woche und der Bild. In der Vorrunde hatte der Titelverteidiger noch mit 4:2 gewonnen und nach der schnellen Führung durch Philipp Stachelsky wähnte sich die FuWo bereits am Ziel. Relativ leichtfertig vergab Max Keller die Vorentscheidung zum 2:0 und plötzlich stand es durch eine Energieleistung von Adrian Reling 1:1. Mit zunehmender Spieldauer (alle Begegnungen liefen über zwölf Minuten) wurden die Schritte der mit nur einem Auswechselspieler angetreten Bild-Akteure kürzer und fast schon folgerichtig erzielte Julian Graeber kurz vor Schluss das entscheidende 2:1 für die FuWo und damit war die erfolgreiche Titelverteidigung perfekt. Etwas glücklich, aber sicher nicht unverdient.

Text: Lutz Grotehusmann